Montag, 8. November 2010

strandspaziergang

schritt für schritt durch den weichen wüstensand
selbst für kaktteen zu trocken.
im hintergrund das grün der bewässerten anlagen einiger hier ansässiger gestüte: zucht und ausbildung der berühmten paso peruano


die panamericana, dieser asphalt trägt dich bis nach feuerland.
von hier bis zum ende des kontinents.


dann die schuhe aus und mit den füßen in den nassen, dunklen sand.


der ozean umspült dich, die lebendige kälte fasst dich, der sog hinaus ist so stark.


stehen und blicken. in die weite. und dann in das eigene.


tausend kleine flügelschläge.
es ist ganz klar, wem der strand hier gehört...

den vögeln. sie segeln, ruhen, stürzen, spielen mit den wellen.
manches mal offenbar zu scharf, brechen sich die flügel, sterben.
spiel wird tod.


es scheint, auch die meister der luft müssen irgendwann landen.
die spannweite, die malung, dieser schnabel, was für tiere...


viel lebloses findet man hier am strand


kleines... und großes...
es lebt sich aus, wird angespült und nun von unzähligen wesen zersetzt.
die toten seerobben haben etwas unwirkliches.


... und mit mir etwas gemein:



noch ein letzter gestürzter meeresvogel,
bevor wir uns wieder dahinbegeben, wo menschen sind.


 ich liebe diesen strand, keine menschenseele.
nur flügel und mein fliegendenken...


3 Kommentare:

  1. Und ich war live dabei :) Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich diese Arequipa-Pause gebraucht, genossen und in mich aufgesogen habe.

    AntwortenLöschen
  2. großer Bruder Sven11. November 2010 um 07:47

    Deine Bilder sind so skurril wie genial!

    AntwortenLöschen
  3. Unglaublich in der Tat... einfach ... wow!

    Ich freue mich zwar jedes Mal, wenn ich einen neuen Blogeintrag von dir finde, aber das Gefühl, welches ich beim Lesen/Anschauen habe, ist dann doch immer höher als erwartet.

    So gut, dass du dich in weiser Voraussicht um gutes Kameraequipment gekümmert hast.

    AntwortenLöschen