Mittwoch, 21. September 2011

mit frisch gepulverten stiefeln

mit frisch gepulverten stiefeln und eben geschnürtem sack mach ich mich auf den weg ins unbekannte. einige tage hat es mich gekostet, das zimmer leerzuräumen, in dem ich ein jahr lang gelebt habe. ich war nicht zu gast hier, ich habe hier gelebt. ganz wirklich. einige tage hat es mich gekostet, die menschen zu verabschieden, die wichtiger teil meiner wirklich starken peruanischen identität geworden sind. kleine kinder wollten mich nicht gehen lassen, großen kindern hab ich besser nicht so viel gesagt. meinen zwei besten freunden wusste ich nicht viel zu sagen und überhaupt sind die abschiede im grunde nur für eben so. denn den wirklichen abschied verlege ich auf dezember. nun begeben meine schwester und ich uns auf eine route, die durch peru, bolivien und wohlmöglich argentinien führt. ein bisschen mehr als zwei monate haben wir uns genommen. und ganz viel ruhe.

ich werde nicht viel mensch nach moderner vorstellung sein, eher reisendes wesen. kein internet, nur zwei bücher. eines, das jemand geschrieben hat. eines, das leer ist. eine kamera und ein bisschen musik.
ich fühle mich nicht wirklich so, aber ich bin vorbereitet.

der blog ist nicht am ende. ich habe viele viele schritte mir schon ausgemalt. leben ists, was mama mir geschenkt hat, weiterleben ists, was ich mit mache. also nur eine auszeit. bis bald.